tuerkei

Am 27. April findet für alle Klassen, mit Ausnahme der Abschlussklassen, in der Bauernmühle ein  Lichtbildvortrag zum Thema „Türkei wohin? Ein umstrittener EU-Beitrittskandidat“ statt.

Die Gezi-Park-Unruhen im Sommer 2013 haben die Türkei wieder in den Fokus des Weltinteresses gerückt. Die EU-Beitrittsverhandlungen stehen so gut wie still. Das Land ist tief gespalten, ebenso wie in Ägypten ist die politische Zukunft ungewiss.

Trotz der euphorischen Beurteilung durch Liebhaber historischer Landschaften trifft die Türkei heute in Europa auf zunehmende Ablehnung. Trotz steigender Touristenzahlen in den Klubhotels in Dalaman, Kusadasi oder Antalya, trotz hunderttausender Türken in Mitteleuropa, ist der Blick auf dieses Land getrübt durch ärgste Vorurteile, Verkürzungen und Ignoranz. Weder der Blick der Pauschaltouristen auf das Land, noch der Eindruck, den die Türken in Österreich hinterlassen, ergeben ein realistisches Türkeibild.

Auf zahlreichen Reisen seit den 1970-Jahren hat Dr. Herbert Bödendorfer das Land bereist und versucht, seinen Bewohnern näher zu kommen. Das Bild, das sein einstündiger Vortrag zeichnen kann, ist natürlich nicht „realistisch“ und allgemeingültig. Es ist auch nicht sein Ziel, mit diesem Vortrag Schulbuchwissen zu vermitteln. Vielmehr geht es ihm darum, durch die lebendige Darstellung von Menschen in ihren Alltagrealitäten, die Neugierde und das Interesse der Schüler für die Türkei und ihre Bewohner zu wecken.

Bericht: Mag. Gabriele Hamp-Levonyak